Stadt Freiberg am Neckar

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Häufige Fragen zur Nahwärmeversorgung

Was ist Fernwärme und worin liegen die Vorteile:

Bei Fernwärme wird die Wärme nicht in Ihrem Haus, sondern zentral von einer bzw. mehreren großen Erzeugeranlagen bereitgestellt. Über Rohrleitungen wird dann die Wärme mittels Wasser zu Ihnen ins Haus transportiert und über Wärmetauscher in einer Übergabestation eine Übergabestation, bestehend aus u.a. Wärmetauschern, in Ihre Heizungsanlage übergeben. Durch den Anschluss an ein Wärmenetz brauchen Sie sich nicht mehr um die Wärmeerzeugung Gedanken machen.  Keine Reparaturen, Abgasuntersuchung (Schornsteinfeger) oder Öleinkauf. Bei einer Versorgung mittels Fernwärme brauchen Sie lediglich Ihre Heizkörper aufdrehen und erhalten saubere Wärme.

Wo in Freiberg gibt es Nahwärme?

Zurzeit gibt es in Freiberg 4 Wärmenetze:

  • Ortszentrum (Gebiet um das Rathaus sowie das Wohngebiet Breitenbächer)
  • Kasteneck (Gebiet um die Kasteneckschule)
  • Kugelberg (Kugelberg-/ Schlossstraße)
  • Wasen (Gebiet um das Klärwerk in der Talstraße)

Eine genauere Positionierung der Netze sowie der zukünftige Ausbau können der Karte unter dem Reiter Zukunft sowie Ihr Anschluss entnommen werden.

Brauche ich für Fernwärme zwingend eine Fußbodenheizung?

Nein. Das Wärmenetz in Freiberg / Neckar wird im Winter mit rund 80°C Vorlauftemperatur betrieben und kann daher auch alte Heizkörper sicher mit Energie versorgen.

Was kostet ein Fernwärmeanschluss?

Die baulichen Kosten für einen Anschluss variieren je nach Anschlussleistung und daher nach Hausgröße und Dämmstandard. Für ein normales Einfamilienhaus mit bis zu 25kW Leistung sind kostet der Anschluss 8.600€ netto. Die zusätzlich benötigte Hausübergabestation, die der Anschlussnehmer selbst beschaffen muss, liegt schätzungsweise bei rund 5.000€ netto.
Die Anschlusskosten werden aktuell (stand Juli 2023) von der BAFA gefördert.

Gibt es eine Förderung für den Anschluss an ein Fernwärmenetz?

Ja, die BAFA fördert Stand Juli 2023 einen Anschluss. Die Förderquote beträgt 30%, wird dabei eine Öl-, Gas- oder Kohleheizung ersetzt, steigt die Förderung auf 40%. Für eine Förderung von 40% müssen Gasheizungen (ausgenommen Gasetagenheizungen) mindestens 20 Jahre im Betrieb sein. Seit dem 01.01.2023 ist auch der Anschluss an ein mit Erdgas betriebenes Fernwärmenetz förderfähig, was in Freiberg aktuell noch der Fall ist. Der Link zum Antrag: https://fms.bafa.de/BafaFrame/begem2

Wichtig ist, dass ein Förderantrag vor dem Abschluss eines Liefer- oder Leistungsvertrages (z.B. Beauftragung eines Heizungsbauers oder Vertragsschluss mit dem Versorgungsbetrieb) erfolgen muss.

Als förderfähige Kosten gelten jeweils die Anschaffungskosten der Übergabestation, der Anschluss an das Wärmenetz sowie die Kosten für Installation und Inbetriebnahme.

Ich habe Interesse an Fernwärme. Wie geht es weiter und an wen wende ich mich?

Lesen Sie sich zunächst den Reiter Ihr Anschluss sorgfältig durch. Dort wird jeder Schritt für Ihren Anschluss erklärt – vom Interesse bis zur Inbetriebnahme. Bei Fragen helfen Ihnen die Mitarbeiter der Stadtverwaltung gerne weiter.

Werden mit der Umstellung des Wärmenetzes von Gas auf Wärmepumpentechnik die Vorlauftemperaturen abgesenkt?

Nein, die Vorlauftemperatur bleibt auch mit der neuen Großwärmepumpe in der Energiezentrale Wasen bei 80°C. Sie brauchen sich also keine Gedanken machen, dass mit der neuen Technik Ihr Haus nicht mehr warm wird.
Übrigens: Die handelsüblichen Wärmepumpen können jede gewünschte Vorlauftemperatur erzeugen. Dass Wärmepumpen nur mit Fußbodenheizung funktionieren, ist ein hartnäckiges Gerücht.

An wen muss ich mich im Falle einer Störung melden?

Aktuell ist das Unternehmen EnBW CG GmbH mit der Betriebsführung der Nahwärmenetze in Freiberg am Neckar beauftragt. Sie erreichen die Kollegen rund um die Uhr unter folgender Nummer: 0180-1012525
Rufen Sie dort bitte nicht zu allgemeinen Fragen oder bei Interesse an Fernwärme an – diese Nummer ist nur für Notfälle!

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