Stadt Freiberg am Neckar

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Fördermittel vom Land im Rahmen des Bund-Länder-Programms Lebendige Zentren

Für eine Stärkung und zukunftsgerechte Weiterentwicklung des Freiberger Stadtzentrum werden die Fördermittel vom Land im Rahmen des Bund-Länder-Programms Lebendige Zentren mit 1,3 Millionen Euro für den Bewilligungszeitraum 01.01.2021 bis 30.04.2024 aufgestockt.

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg erklärt:
„Die Stärkung und zukunftsgerechte Weiterentwicklung der Zentren ist – auch und gerade vor dem Hintergrund möglicher Folgen der Corona-Pandemie – ein zentraler und originärer Förderschwerpunkt der städtebaulichen Erneuerung. Mit ihren vielfältigen Möglichkeiten zur Schaffung von Wohnraum oder zur klimaverträglichen Gestaltung und Anpassung an den Klimawandel bietet die Städtebauförderung gute Chancen, brennende Probleme unserer Zeit zu begegnen und auf eine nachhaltige Entwicklung unserer Städte und Gemeinden hinzuwirken.“

Bürgermeister Dirk Schaible freut sich sehr über die Unterstützung des Wirtschaftsministeriums und des Regierungspräsidiums, die zentrale Aufgabe ein bedarfsgerechtes Stadtzentrum für Freiberg am Neckar zu schaffen und erfolgreich auch die kommenden Jahre umsetzen zu können.

Die Umgestaltung des Stadtzentrums ist ein zentrales Projekt der Stadt Freiberg, welches seit 2011 intensiv bearbeitet wird. Wichtige Grundlagenermittlung und Untersuchungen brachten die Gesamtmaßnahme unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern deutlich voran. Durch die Fertigstellung des Schulneubaus ist ein weiterer Meilenstein für die Weiterentwicklung gelegt. So konnten Städtebaufördermittel erfolgreich eingesetzt werden und seit der letzten Aufstockung bereits erste Platzgestaltungsmaßnahmen beginnen.

Wichtige anstehende Aufgaben im Programmjahr 2022 sind die Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbs sowie der Abbruch der alten Schule wodurch eine große Fläche zur Neuordnung frei wird. 

Wir freuen uns auf eine weiterhin konstruktive Zusammenarbeit.

Städtebauliches Erneuerungsgebiet "Stadtzentrum"

Der Gemeinderat der Stadt Freiberg am Neckar hat am 12.10.2010 den Satzungsbeschluss für das städtebauliche Erneuerungsgebiet „Stadtzentrum“ gefasst. Seitdem können im Rahmen von Erneuerungsmaßnahmen Modernisierungsverträge zwischen der Stadt Freiberg a.N. und privaten Eigentümern geschlossen werden, so dass von den Investoren erhöhte steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten geltend gemacht werden können.

In der Satzung ist auch die Abgrenzung des Sanierungsgebietes festgelegt worden. Die Satzung, die Gebietsabgrenzung sowie weitere wichtige Informationen zum städtebaulichen Erneuerungsgebiet „Stadtzentrum“ sind als Download am Ende des Textes bereitgestellt. Der Gemeinderat hatte  bereits vor dem Satzungsbeschluss am 07.07.2009 den Beschluss über den Beginn vorbereitender Untersuchungen für das Untersuchungsgebiet „Stadtzentrum“ gefasst. Im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen wurde von der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH im Untersuchungsgebiet eine Bestandsaufnahme durchgeführt und gemeinsam mit dem Planungsbüro „Wick + Partner“ ein erstes Konzept erarbeitet.

Als nächster wichtiger Baustein für die Planungen in der Stadtmitte wurde im Dezember 2010 das Büro Dr. Acocella beauftragt, ein Einzelhandelsgutachten zu erstellen. Für Maßnahmen im Stadtzentrum ist die Frage der Nutzung der Gewerbeflächen von zentraler Bedeutung. Im Rahmen einer Öffentlichkeitsbeteiligung während der vorbereitenden Untersuchungen wurden bereits entsprechende Anregungen abgefragt. Auf Grundlage einer Händlerbefragung hat das Planungsbüro jetzt ein Marktgutachten erstellt. Die dazu notwendigen Schritte sind von einem Arbeitskreis begleitet worden, der aus Vertretern der Einzelhändler, der Industrie- und Handelskammer, des Bundes der Selbständigen und Vertretern der Stadtverwaltung bestand.

Als Untersuchungsgebiet wurde das Stadtgebiet festgelegt. Auf diese Weise können Wechselwirkungen im Stadtgebiet erkannt werden. Es ist ebenso eine Nutzung des Gutachtens für weitere Vorhaben („Stadtumbaugebiet „Bahnhof“) sowie zukünftige städteplanerische Entscheidungen möglich. In einem ersten Schritt der Bürgerbeteiligung wurde am 19.03.2011 eine Stadtteilbegehung mit etwa 100 interessierten Bürgern durchgeführt.

Mit der Aufgabe der Entwicklung, Diskussion und Vermittlung von tragfähigen Ideen und Konzepten, die nach Abschluss des Prozesses als Grundlage für die Arbeit des Gemeinderats und der Stadtverwaltung dienen sollen, wurde der Architekt und Stadtplaner Professor Jörg Aldinger beauftragt. Unter Berücksichtigung von Anregungen aus dem Gemeinderat und der Bürgerbeteiligung wurde von Prof. Jörg Aldinger im Sommer 2011 ein erster städtebaulicher Entwurf erstellt.

In der Gemeinderatssitzung am 08.11.2011 wurde dieser Entwurf und die Ergebnisse des Einzelhandelsgutachten in öffentlicher Sitzung vorgestellt.
Anschließend wurde die Öffentlichkeit beteiligt. Das „formelle“ Einzelhandelskonzept kann jetzt vom Freiberger Gemeinderat beschlossen werden, wobei die Anregungen aus der Öffentlichkeitsbeteiligung in die Abwägung eingehen. Der Entwurf des Einzelhandelskonzepts ist als Download bereitgestellt. Die Diskussion über das Gesamtkonzept sowie die einzelnen vorgeschlagenen Maßnahmen und das Einzelhandelsgutachten sollen im Gemeinderat im Jahr 2012 vertieft werden, so dass kurz- und mittelfristig weitere Planungsschritte folgen können. In einer Bürgerversammlung am 24. April 2012 wurden die Planungen ca. 150 interessierten Bürgern vorgestellt und anschließend diskutiert.

Bürgerbeteiligung

Die Stadt Freiberg a.N. möchte in einem bürgernahen Prozess ein Zukunftsbild für die städtebauliche Entwicklung der Stadtmitte aufzeigen. Das Zukunftsbild soll für die Zukunft konsensfähig sein und auf zukünftige Entwicklungen eingehen können. Daher hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 22. Mai 2012 die Gründung des "Intiativkreises FaNmitte" beschlossen. Im Rahmen dieses Initiativkreises hat am 26. / 27.10.2012 die 1. Zukunftswerkstatt „Stadtzentrum“ mit interessierten Bürgerinnen und Bürger stattgefunden. Der entsprechende Nachbericht aus den Freiberger Nachrichten ist beigefügt.

Im Anschluss an die Veranstaltung hat ein Redaktionsteam, das aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Zukunftswerkstatt gebildet wurde, aus den erzielten Ergebnissen eine Bürgerempfehlung ausgearbeitet. Diese ist dem Gemeinderat am 28. Februar 2013 im Rahmen einer Bürgerversammlung übergeben worden. Die Bürgerempfehlung sowie der Pressebericht aus den Freiberger Nachrichten stehen zum Download bereit. In den letzten Wochen hat der Gemeinderat die Vorschläge von Prof. Aldinger unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung diskutiert. In einer Bürgerwerkstatt am 15. und 16.11.2013 ist der überarbeitete Entwurf vorgestellt worden.

Die entsprechende Präsentation von Prof. Jörg Aldinger ist als Download am Ende des Textes bereitgestellt. Ebenso die Präsentation, die Frau Schnacke-Fürst, Büro Dr. Acocella, im Rahmen der Bürgerwerkstatt zum Thema Einzelhandel vorgetragen hat. In der Gemeinderatssitzung am 11.02.2014 wird die Bürgerempfehlung aus der Bürgerwerkstatt 2013 dem Freiberger Bürger vorgestellt.

Für nähere Informationen zur städtebaulichen Erneuerungsgebiet „Stadtzentrum“, dem Sanierungsverfahren und den vorliegenden Planungen / Untersuchungen steht Ihnen Christel Back (Tel.: 07141 278-108, E-Mail) zur Verfügung.

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