Stadt Freiberg am Neckar

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Können wir unser Leitungswasser trinken?

Kann man das Freiberger Leitungswasser bedenkenlos trinken und ist es eine Alternative zu Mineralwasser?

Diese Frage stellen sich viele Bürger, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz bei Verpackung und Transport. Von der Förderung bis zum Wasserhahn verursacht ein Liter Leitungswasser im Durchschnitt 0,35 Gramm CO2. Dabei sind Aufbereitung und Transport durch die Rohrleitungen bereits mitgerechnet. Bei Mineralwasser werden nach einer neuen Studie durchschnittlich 202 Gramm CO2 freigesetzt. Die Grafik zeigt warum: Der Herstellungsprozess ist viel aufwendiger.

Dabei verursachen die Herstellung und das Recycling der Flaschen zusammen mit dem Transport den größten Teil der CO2-Emissionen.
Leitungswasser hat nicht nur eine sehr gute Klimabilanz, es ist auch noch unschlagbar günstig. Aktuell kostet ein Liter in Freiberg 0,376 Cent inklusive Abwassergebühr und damit 35 mal weniger als ein günstiges Mineralwasser für 13 Cent je Liter. Leitungswasser schont somit Umwelt und Geldbeutel.


Aber wie sieht es mit den Inhaltsstoffen und den Wasserrohren aus?

Die Trinkwasserverordnung macht strenge Vorgaben für die mikrobiologische und chemische  Qualität des Leitungswassers. Die geltenden Grenzwerte sind deutlich strenger als für andere Lebensmittel. Für die Lieferung und Einhaltung der Grenzwerte sind die Wasserwerke verantwortlich. Die Qualität wird bis zur Übernahmestelle am ersten Hauptwasserhahn im Gebäude garantiert, die Leitungen in der Wohnung oder im Haus obliegen der Verantwortung des Eigentümers. Die Inhaltsstoffe des Leitungswassers für die verschiedenen Wasserversorgungsgebiete können können HIER eingesehen werden. Das Leitungswasser in Freiberg ist gesundheitlich unbedenklich. Wer eine Analyse des Wassers aus dem eigenen Hahn haben möchte, kann dies bei speziellen Laboren durchführen lassen. In Ludwigsburg bietet zum Beispiel das akkreditierte Institut Dr. Lörcher Trinkwasseruntersuchungen auch für Privathaushalte an. Bei Anbietern im Internet sollte die Seriosität genau geprüft werden. Bleihaltige  Wasserleitungen wurden in der Vergangenheit in Freiberg nicht verlegt und dürfen in der Bundesrepublik seit 1973 nicht mehr verbaut werden. Der Mineraliengehalt von Leitungswasser variiert wie bei Mineralwasser von Quelle zu Quelle. Hier weisen Mineralwässer teilweise geologisch bedingt höhere Werte von Calcium und Magnesium auf. Das im Wasser gelöste Calcium und Magnesium ist natürlich und wird unter anderem zur Stärkung des Knochenbaus benötigt.
Störende Ablagerungen auf Armaturen oder im Wasserkocher lassen sich mit Hausmitteln wie Essig- oder Zitronensäure leicht entfernen. In den Leitungen selbst sorgen die Ablagerungen als Schutzschicht dafür, dass das Wasser mit der Rohrverkleidung gar nicht in Berührung kommt.
Bleibt noch der Geschmack - und der ist bekanntlich verschieden. Wem das Leitungswasser partout nicht schmecken will, der kann es mit Hilfe eines Sprudlers mit Kohlensäure versetzen oder durch Zugabe von Obst verfeinern. Oder eine Blindverkostung durchführen, denn oftmals sind bei unvoreingenommenem Vergleich kaum Geschmacksunterschiede feststellbar.
Jede Menge gute Gründe also, um in Zukunft Wasser aus dem Hahn zu trinken.

Weitere Informationen

Weitere Infos erhalten Sie hier:

Die erwähnte Studie finden Sie hier

Mehr Infos zu Trinkwasser aus dem Wasserhahn finden Sie hier

Zur Trinkwasserverordnung geht es hier

Inhaltsstoffe des Leitungswassers in Freiberg

Die Inhaltsstoffe des Leitungswassers für die verschiedenen Wasserversorgungsgebiete in Freiberg finden Sie HIER