Mit einem Schulgong begann am 4. April 2025 die feierliche Grundsteinlegung für die neue Grundschule am Kasteneck. Für die Schaffung einer modernen Ganztagsgrundschule mit besserer Betreuung der Schülerinnen und Schüler, modernen Lernbedingungen und ausreichend Platz.
Bürgermeister Jan Hambach begrüßte zahlreiche Gäste auf der Baustelle. Unter ihnen waren Eltern, Schülerinnen und Schüler, Gemeinderäte und Vertreter der am Projekt beteiligten Firmen sowie ehemalige Wegbegleiter des Projekts, darunter Altbürgermeister Dirk Schaible. Auch der Landtagsabgeordnete Tobias Vogt war vor Ort.
Bürgermeister Hambach betonte in seiner Rede die Bedeutung des Bauvorhabens für die Stadt: „Die Investition
in diese Schule ist eine Investition in die Zukunft unserer
Stadt – in moderne Lernbedingungen, in gute Betreuung
und in die Bildung unserer Kinder.“ Das Projekt sei nicht nur baulich ambitioniert, sondern auch pädagogisch zukunftsweisend: Eine fünfzügige Ganztagsgrundschule mit optimalen Lern- und Betreuungsbedingungen. Die Baukosten belaufen sich auf rund 38,2 Millionen Euro, von denen rund 16,7 Millionen Euro durch Förderprogramme des Landes und des Bundes gedeckt werden.
Projektleiterin Regina Göhringer blickte in ihrer Rede auf die lange und bewegte Geschichte des Projekts zurück: Angefangen mit einem Bürgerworkshop im Jahr 2015 über eine Machbarkeitsstudie mit zwölf untersuchten Varianten bis hin zu zwei Bürgerentscheiden, in denen über den zukünftigen Weg der Grundschulentwicklung abgestimmt wurde. Die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre und der wachsende Bedarf an ganztägiger Betreuung hätten die Bedeutung einer zentralen, modernen Grundschule inzwischen deutlich gemacht. Auch die Anwohnerinnen und Anwohner am Kasteneck wurden nicht vergessen: „Wir wissen, dass eine Großbaustelle vor der Haustür Belastungen mit sich bringt“, so Göhringer. Man bemühe sich um größtmögliche Rücksichtnahme, auch wenn nicht alles beeinflussbar sei.
Die neue Schule am Kasteneck wird nun Realität – dank eines erfolgreichen Generalübernehmerverfahrens, bei dem sich die Gustav Epple GmbH gemeinsam mit A+R Architekten durchsetzen konnte. In enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Fachplanern, Juristen, Mitarbeitern der Stadt und den Schulleitungen der Kasteneck- und Flattichschule wurde das Projekt konsequent vorangetrieben.
Festakt mit Blick in die Zukunft
Im Anschluss an die Reden sorgten die Chöre der beiden Schulen – Kasteneck- und Flattichschule – für ein Zeichen der Verbundenheit. Zuerst sangen die Schüler in ihren jeweiligen Schul-T-Shirts, nach den Reden der Schulleiter sangen alle gemeinsam in neuen T-Shirts mit einer Skizze der zukünftigen Schule auf der Brust.
Danach sprachen auch Herr Zirkel, Geschäftsführer von Gustav Epple, und Frau Conrad vom staatlichen Schulamt.
Ein besonderes Highlight war die symbolische Zeitkapsel, die mit Erinnerungsstücken beider Schulen, Schülerwünschen für das Jahr 2125, historischen Dokumenten und Planungsunterlagen gefüllt wurde. Sie soll zukünftigen Generationen einen Einblick in die Anfänge dieser Schule geben. Befüllt wurde die Kapsel vom Projektteam bestehend aus Regina Göhringer, Kerstin Bollacher und Nancy Klick.
Bei der anschließenden Grundsteinlegung wurde im wörtlichen und übertragenen Sinne das Fundament für die neue Schule gelegt. Gemeinsam mit Schulleitungen, Projektverantwortlichen und Vertreterinnen des Schulamtes wurde die Kapsel im vorbereiteten Fundament versenkt.
In seinem Schlusswort dankte Bürgermeister Jan Hambach allen Beteiligten. „Dieses Projekt ist das Ergebnis vieler engagierter Hände, kluger Köpfe und mutiger Entscheidungen.“ Wenn weiterhin alles nach Plan läuft, wird die Schule im Oktober 2026 an die Stadt und ihre zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer übergeben. Bereits im Frühjahr 2026 beginnt der Innenausbau, parallel dazu werden die Außenanlagen gestaltet.