Stadt Freiberg am Neckar

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Freiberg am Neckar weiht erste Kläranlage mit 4. Reinigungsstufe im Landkreis ein: Innovative Filtertechnik schützt Gewässer und Trinkwasser

Die Stadt Freiberg am Neckar hat am 1. Oktober 2024 eine neue Filteranlage ihrer Kläranlage feierlich eingeweiht. Die Anlage ist die erste im gesamten Landkreis Ludwigsburg, die Spurenstoffe aus dem Abwasser entfernen und Mikroplastik zurückhalten kann.

Bürgermeister Jan Hambach betont die Bedeutung des Projekts für die Freiberger Umwelt: „Mit der neuen Filteranlage schützen wir nicht nur den Altneckar, der als Naturschutzgebiet von besonderem Wert ist, sondern wir leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Trinkwasservorräte. Wir sind stolz darauf, als erste Gemeinde im Landkreis Ludwigsburg eine solche Filteranlage in Betrieb zu nehmen.“

Neben Bürgermeister Jan Hambach nahmen der Erste Beigeordnete Stefan Kegreiß, der Dezernent für Umwelt, Technik und Bauen des Landratsamts Ludwigsburg, Wolfgang Bechtle, sowie Steffen Baur von der Süddeutschen Abwasserreinigungs-Ingenieur GmbH, die Leiterin des Fachbereichs II - Finanzen, Sandra Horvath, Michel Braun, Technischer Betriebsleiter Wasserversorgung, Nahwärmeversorgung & Stadtentwässerung, und die Projektleiter der Stadtverwaltung sowie Bürgermeister a.D. Dirk Schaible teil, unter dessen Agenda die 4. Reinigungsstufe auf den Weg gebracht wurde.


Fortschrittliche Technologie für saubere Gewässer
Die so genannte vierte Reinigungsstufe reduziert den Phosphorgehalt, der negative Auswirkungen auf die Gewässerökologie hat, und bindet Spurenstoffe. Zu diesen Spurenstoffen gehören Arzneimittelrückstände wie Antibiotika, Hormone aus der Antibabypille, Schmerzmittel und andere Chemikalien, die in der herkömmlichen Abwasserreinigung nicht ausreichend entfernt werden können.
Die Filteranlage kombiniert einen Tuchfilter mit einem nachgeschalteten Aufstromfilter, der mit granulierter Aktivkohle arbeitet. Der Tuchfilter entfernt Feststoffe aus dem Abwasser, während der Aufstromfilter im Anschluss die Spurenstoffe bindet. Die neue Filterung wird an die bestehende Abwasserreinigungsanlage angeschlossen.

 

Ein Projekt mit Vorbildcharakter
Die Bauzeit für die neue Filterstufe betrug rund zwei Jahre, das Investitionsvolumen circa 7,7 Millionen Euro. Die Stadtentwässerung erhielt vom Land Baden-Württemberg eine Förderung in Höhe von 960.000 Euro. Die Anlage sollte bereits im Juni dieses Jahres in Betrieb gehen, aufgrund der Hochwassersituation wurde die Einweihung jedoch auf den 1. Oktober verschoben.
Im Anschluss an die Reden führte Steffen Baur die Gäste durch die neue Anlage. Die Veranstaltung klang mit einem Stehempfang aus, bei dem Vertreter der Stadtverwaltung, der Baufirma und geladene Gäste ins Gespräch kamen.

v.l.n.r.: Steffen Baur, Süddeutsche Abwasserreinigungs-Ingenieur GmbH; Bürgermeister Jan Hambach; Knut Sternkiker, Leiter Stadtentwässerung; Michel Braun, Technischer Betriebsleiter Wasserversorgung, Nahwärmeversorgung & Stadtentwässerung; Sandra Horvath, Leiterin Fachbereich II - Finanzen; Erster Beigeordneter Stefan Kegreiß; Bürgermeister a.D. Dirk Schaible
v.l.n.r.: Steffen Baur, Süddeutsche Abwasserreinigungs-Ingenieur GmbH; Bürgermeister Jan Hambach; Knut Sternkiker, Leiter Stadtentwässerung; Michel Braun, Technischer Betriebsleiter Wasserversorgung, Nahwärmeversorgung & Stadtentwässerung; Sandra Horvath, Leiterin Fachbereich II - Finanzen; Erster Beigeordneter Stefan Kegreiß; Bürgermeister a.D. Dirk Schaible

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