Stadt Freiberg am Neckar

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Einwohnerversammlung 2025

Bericht zur Einwohnerversammlung am 3. Juli 2025 in Freiberg am Neckar
Rund 100 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung der Stadt Freiberg am Neckar zur Einwohnerversammlung am 3. Juli 2025. In der Veranstaltung informierte die Stadtverwaltung umfassend über zentrale Themen der Stadtentwicklung und stand den Einwohnerinnen und Einwohnern für Fragen zur Verfügung.


1. Aktuelle Finanzlage der Stadt
Der Erste Beigeordnete Stefan Kegreiß stellte die angespannte Haushaltslage dar: Der Ergebnishaushalt 2025 weist ein Defizit von über 6 Millionen Euro aus. Auch in den Folgejahren bis 2028 werden weitere negative Ergebnisse erwartet. Steigende gesetzliche Anforderungen bei gleichbleibender oder sinkender Finanzausstattung erschweren die Situation. Besonders deutlich wird dies etwa im Bereich der Kinderbetreuung, wo sich der Zuschussbedarf seit 2016 nahezu verdreifacht hat.
Um gegenzusteuern, setzt die Stadt auf ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Haushaltskonsolidierung, das seit 2021 schrittweise umgesetzt wird – etwa durch Aufwandsreduzierungen, Gebührenerhöhungen oder die Anpassung von Steuersätzen. Gleichzeitig investiert Freiberg weiterhin erheblich in Schulen und die Infrastruktur sowie den Erhalt dieser. Der Vermögenszuwachs seit 2016 beläuft sich auf rund 115 Mio. Euro.
Auch künftig wird es einen Gleichklang aus Konsolidierung, pragmatischem Herangehen in der Verwaltung, Eigeninitiative in der Bürgerschaft und weiteren Investitionen für die Weiterentwicklung der Stadt benötigen.


2. Weiterentwicklung des Stadtzentrums
Ein zentrales Zukunftsprojekt ist die umfassende Umgestaltung des Stadtzentrums auf Basis des Siegerentwurfs eines städtebaulichen Wettbewerbs. Vorgesehen sind u.a. ein neuer Busbahnhof, eine "Grüne Mitte", Aufwertungen an der Württemberger Straße sowie ein neues Parkierungskonzept und neue Flächen für Einzelhandel und Gastronomie. Nach aktueller Planung soll der Rückbau der alten Oscar-Paret-Schule für den nächsten Bauabschnitt 2027/28 beginnen. Der Bebauungsplanung wird bis 2026 erstellt. Ziel ist es, das Zentrum zukunftsfähig aufzustellen, damit das Stadtzentrum weiterhin attraktiv bleibt.


3. Kommunale Wärmeplanung
Sebastian Gallery von der ebök GmbH und der Klimaschutzbeauftragte der Stadt Freiberg Felix Weber stellten den Stand der kommunalen Wärmeplanung vor. Das gesetzlich geforderte Zielszenario für das Jahr 2040 sieht dezentrale Versorgungslösungen (insb. Wärmepumpe) sowie den von der Nachfrage abhängigen Ausbau der Nahwärmenetze vor. Dabei wurden konkrete Maßnahmen und Prüfgebiete benannt – etwa der Ausbau der Nahwärmenetze und die energetische Ertüchtigung bestehender Gebäude.
Für Bürgerinnen und Bürger bedeutet das: Es besteht kein akuter Handlungsdruck beim Heizungstausch, doch Beratung und langfristige Planung lohnen sich. Eine Informationsveranstaltung zum Thema Nahwärme findet am 14. Juli 2025 um 17 Uhr im Rathaus statt.


4. Neues Wohnbaugebiet – Heutingsheim Süd
Der aktuelle Stand zum geplanten Baugebiet „Heutingsheim Süd“ wurde ausführlich vorgestellt. Im Fokus stehen momentan u.a. die verkehrliche Anbindung, die städtebauliche Entwicklung und die im Planungsverfahren notwendigen Gutachten. Eine weitere öffentliche Beteiligung ist vorgesehen. Ziel ist eine nachhaltige Siedlungsentwicklung im Süden Heutingsheims.


5. Fragerunde der Bürgerinnen und Bürger
Zum Abschluss der Veranstaltung hatten die Anwesenden Gelegenheit, Fragen zu verschiedensten Themen zu stellen. Diskutiert wurden unter anderem Anliegen zur Verkehrsführung oder der Lärmaktionsplan der Stadt.


Die gesamte Präsentation finden Sie hier:

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